Donnerstag, 20. Dezember 2007

Vier Vibratoren und ein Banksafe

Jeder von uns kennt viele lustige und unterhaltsame Geschichten, die man oft in geselliger Runde von Freunden und guten Bekannten so erzählt bekommt. Ein besonderes Highlight von solchen Runden ist meine Freundin Kiki. Kiki weiß immer die besten Storys zu erzählen und ist für mich ein wahrer Quell an Lebensfreude, wie man im es Volksmund bezeichnet ein richtiges Original und immer bei uns gerne gesehen. Wie schon öfters haben wir uns auch an diesem Abend wieder zusammen gefunden zum all monatlichen Hexensabbat. Alle sind wieder gekommen auch Kiki ist da, unser wahres Stimm und Stimmungswunder.

Wie sich jeder lebhaft vorstellen kann ist der Gesprächsstoff von uns liebenswerten Biestern, jede einzelne von uns nicht gerade unerfahren und ein Kind von Traurigkeit, sehr erotisch und auch jede von uns hat genug Humor. Wir lachen auch gerne über uns selbst. Unsere Lachsalven kann man ziemlich weit hören, mit den Ergebnis das uns der Raum wo wir sitzen meist alleine gehört, da im nähren Umkreis jeder Mann vor uns flüchtet. Obwohl wir durchaus alle sehr attraktiv sind und sehr viel Sexappeal besitzen. Heute jedoch saß ein besonderes wackeres Exemplar in unsere Nähe und trotzte eisern der weiblichen Übermacht. Er zeigte keinerlei Furcht, nippte genüsslich an seinen Getränk und schien uns mit leichtem Schmunzeln zuzuhören. Das wiederum uns etwas wunderte, wahrscheinlich dachten wir alle wohl gleichzeitig das selbe ohne es auszusprechen: „der Typ liebt Spielchen“. Gut, jetzt wird Geheimwaffe Kiki aktiviert.

Kiki holt tief Luft und nippt an Ihren Glas und setzt zum Reden an. Wir grinsen schon etwas breit, weil jede von uns weiß was jetzt kommt. Kiki erzählt uns wie sie letztes mal wieder im Sexshop war um sich einen Vibrator zu kaufen. Ja so ein Kauf sei eine äußerst schwierige und zeitaufwendige Angelegenheit. Unter der Vielzahl an Modelle erweisen sich nur die wenigsten als effektiv und brauchbar. Form, Handlichkeit, Vibrationsstärke und sowie Aussehen unterscheiden sich sehr. Und alleine schon die Beratungsgespräche mit den meist sehr jungen unerfahrenen Verkäufern nehmen immens viel Zeit in Anspruch. Kiki erzählt mit lachender Stimme und gestikuliert dazu mit ihren ganzen Körper. Wir wiederum schielen ganz verstohlen zu dem Mann in der Ecke. Sein Gesicht ist mittlerweile ziemlich errötet und sein Blick etwas starr, ob dies es am Wein liegt. Kiki läuft zur Höchstform auf, jetzt kommt es zum Grand Finale.

Sie berichtet leidenschaftlich wie wichtig ihr doch diese Vibratoren sind. Bis jetzt konnte erst ein einziges Modell ihren hohen Anforderungen gerecht werden. Handlichkeit, Funktionstüchtigkeit über mehrere Stunden hinaus für sich und ihre Freundin seien damit erreichbar. Unser unbekannter Freund in der Ecke erhebt sich plötzlich und kehrt nach ca.10 Minuten mit leicht verklärten Gesichtsausdruck wieder. Wir grinsen noch mehr und raunen uns zu, das es schon eigenartige Menschen gebe. Kiki hat sich sicherheitshalber von diesen Luxusmodell gleich vier Stück in Vorrat gekauft und diese in ihren Banksafe verwahrt. Unser Freund grinst jetzt auch über das ganze Gesicht. Kiki erklärt sie habe für den Fall, daß ihr was passieren sollte noch einen Brief für ihr Tochter hinterlassen im Safe. Wo sie handschriftlich ihre Liebesabendteuer aufgeschrieben hat, mit Fotos, Filmen und den Luxusvibratoren. Mit der Bitte an ihre Tochter, sie möge nicht allzu schlecht von Ihrer Mutter denken aber sie hatte das allerbeste und erfühlte Sexleben. Und den guten Rat es auch so zu machen. Dabei ist allerdings kein Geld mehr übergeblieben!

Den restlichen Abend verbrachten wir alle noch sehr lustig, unseren Freund aus der Ecke holten wir an unseren Tisch und feierten und lachten gemeinsam weiter. Wir alle malten uns im Geiste aus, wie unsere Kinder wohl reagieren würden. Auf jeden Fall wurde der Beschluß getroffen noch für einen ordentlichen Geschichtennachlass zu sorgen.